Ein klein wenig Einmaleins der Holzhandwerksschule musste ich mir dann doch aneignen und so geht es nicht ohne Wissen über eine fachgerechte Verbindung von zwei Holzkomponenten. Ich bediene mich hier den gängigsten Alternativen da ich selber auch groß keine anderen nutze.
Schäftung
Eine sehr aufwendige aber zeitsparende Alternative um Planken formgenau zu bauen.
Hier wird am Block eine lange Klebefläche (rot) genutzt. Bei der Zeichnung eines Rahmens ist in der Realtität hier ein Zapfen bereits meist vorverbaut.
Bei einer Schäftung werden die zwei Komponenten mit einer langen Klebefläche verbunden. Die Auflage sollte gefühlt mindestens 1/3 der Länge des Werkstückes entsprechen um diesen Vorteil effektiv zu nutzen. Diese Methode erlaubt es zudem im Aufbauverfahren mehrere Schichten an Holzplatten formgenau aufeinander abzustimmen was die Ausrichtung des fertigen Werkstückes relativ variabel lässt.
Lasche
Wenn man sich ein Holzsandwich vorstellt dann hat man es schon im groben ;D
Die Lasche verstärkt bereits gesetzte Holzverbindungen. Dies ist eine Standardvariante und in größeren Holzgebäuden am First zu finden.
Bei dieser Lasche werden mit Hilfe eines Bolzens (rot) durch Druck die Laschung der drei Bretter gestärkt.
Schäftung mit Bolzen
Wenn das bricht dann hilft auch nix mehr 😯
Den Zapfen einer Schäftung kann man sich wie eine zusätzliche Bremse in der Bewegung vorstellen. Die Kombination mit der hohen Klebefläche und dem Zapfen sorgt für extreme Belastbarkeit und kann deswegen auch gerne für das Setzen eines Vorstevens verwendet.
Der Zapfen hat hier (kleines Viereck) die Funktion den Vorsteven und die Kielspitze auf Position zu halten.